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Was ist eigentlich ein Leistenbruch und wo liegt er?
Der Begriff "Leistenbruch" ist unglücklich entstanden. Bei einem "Bruch" denkt man sicher sofort an einen Knochenbruch - nur die Leiste selbst besteht
überhaupt nicht aus Knochen. Es ist vielmehr so, dass eine Schwachstelle im Bindegewebe in der Nähe der Leistenfalte aufbricht und dadurch eine Lücke in der Bauchdecke der Leiste entsteht.
Warum passiert so etwas wie ein Leistenbruch überhaupt?
In der Leiste des Menschen befindet sich eine Schwachstelle, eine klassische Sollbruchstelle. Diese ist bei Männern empfindlicher als bei Frauen. Daher haben Männer 9x häufiger einen Leistenbruch.
Der aufrechte Gang, eine jede körperliche Belastung arbeitet an dieser Schwachstelle und je nach individueller Festigkeit des Bindegewebes bildet sich im Laufe des Lebens ein Leistenbruch.
Wasd bedeutet Leistenbruch für meinen Körper?
Aus der Lücke in der Leiste treten dann Teile des Bauchinhaltes nach außen. Je nachdem welche Teile des Bauchinhaltes nach außen gedrückt werden, entstehen dadurch mehr, weniger oder überhaupt keine Schmerzen.
Schwellungen können fühlbar oder sichtbar sein oder auch ganz fehlen. Manche Leistenbrüche sind harmlos, manche sind unmittelbar lebensgefährlich.
Wo zeigen sich Schmerzen bei einem Leistenbruch?
Schmerzen, wie oben geschrieben, bestehen erst einmal nicht bei jedem Leistenbruch. Die meisten Leistenbrüche fallen aber schon durch die Schmerzen auf. Meistens werden die Schmerzen in der
Nähe der Leistenfalte bemerkt, oft strahlen die Schmerzen in den Oberschenkel aus, bei Männern häufig Schmerzausstrahlung in den Hoden. Aber so einfach ist es leider nicht, der Mensch ist
ein komplizierter Organismus und die Beschwerden können auch völlig anders sein. Wir haben Menschen mit Knieschmerzen durch eine Leistenbruch Operation von ihren Schmerzen befreien können
Wer erkennt einen Leistenbruch?
Statistisch werden die meisten Leistenbrüche von den betroffenen Menschen selbst entdeckt. Die gehen dann zumeist zum Hausarzt und lassen sich ihren Verdacht bestätigen. Medizinstudenten lernen, dass
die viele Diagnosen allein durch das aufmerksame Zuhören der geklagten Beschwerden ermittelt werden können. Dies können wir absolut bestätigen! Die Tastuntersuchung der Region der Schwachstelle der Leiste
ist in den meisten Fällen derartig eindeutig, dass keine weiteren Untersuchungen mehr durchgeführt werden müssen. Hier kommt es aber auf die Erfahrung des Arztes an. Deshalb werden viele Menschen
unter dem Verdacht des Leistenbruches zu uns geschickt. In unklaren Fällen tendiert die moderne Medizin zu Kernspinntomographien (=MRT). Ultraschalluntersuchungen können ebenso hilfreich sein.
Was tun bei einem Leistenbruch?
Wir führen diese Eingriffe überwiegend ambulant oder kurzstationär mit einer Übernachtung durch. Aber je nach Lage der Situation muss dies natürlich individuell geplant werden.
Wann sollte ein Leistenbruch operiert werden?
Leistenbrüche sind sehr häufig, Operationen bei Leistenbrüchen sind die häufigsten Operationen überhaupt. Die Medizin hat über Jahrhunderte Erfahrungen sammeln können von mehreren Millionen Operationen.
Unzählige wissenschaftliche Untersuchungen dazu kommen zu folgendem Schluss: Nach Diagnose eines Leistenbruchs sollte die Operation geplant werden. Dies bedeutet aber nicht, dass die Operation innerhalb
weniger Tage erfolgen muss. Je nach Lage der Fakten ist eine Operation zeitlich zu planen. Wir beraten Sie und zeigen Ihnen auf, was zu Bedenken ist. Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Leistenbrüche
bieten wir Ihnen üblicherweise innerhalb von einer Woche einen ersten Vorstellungstermin bei uns.