Diese Seite verwendet Cookies. Einige sind essenziell, andere verwenden wir für Statistiken und Marketing. Mehr erfahren!
Relativ viele Menschen bemerken knotige Schwellungen unter der Haut von Armen und Beinen, aber auch an Bauch, Brust oder Rücken.
Manchmal stört nur das bloße Vorhandensein, manchmal werden Schmerzen dadurch verursacht, weil das Lipom auf Sehnen- oder Nervenbahnen drückt.
Warum sich Lipome bilden, ist noch immer unklar. Etwa 2% der Menschen haben welche. Wissenschaftlich gesichert erscheint, dass die Ernährung keinen Einfluss
auf die Entstehung hat, ebenso sind wohl auch zurückliegende Prellungen, Verletzungen und Blutergüsse nicht an der Entstehung beteiligt.
Zum Teil werden die Lipome über Jahre beobachtet, ohne sich zu verändern und dann, ohne erkennbare Ursache, wachsen sie und werden innerhalb von
einigen Wochen deutlich größer.
Normalerweise sind Lipome völlig harmlos auch wenn sie zur Kategorie der Tumoren gehören. Das Risiko, dass sich ein Lipom in eine bösartige Krankheit
umwandelt ist extrem gering.
Zu bedenken ist allerdings, dass die Diagnose Lipom einzig und allein durch eine mikroskopische Untersuchung mit letzter Sicherheit bewiesen wird.
Ohne die Entfernung und Untersuchung kann durch Tastuntersuchung, Ultraschalluntersuchung und per Kernspintomographie (=MRT) nur mit einer "hohen Sicherheit"
die Diagnose Lipom ausgesprochen werden.
Es gibt leider auch Erkrankungen, die nahezu identisch aussehen, aber eben doch sehr ernst zu nehmen sind. Ein Beispiel ist ein bösartiges Liposarkom.
Wie sollte man vorgehen? Wenn der Knoten unter der Haut Beschwerden macht, ist die Antwort noch recht einfach: die operative Entfernung. Wenn keinerlei
Beschwerden oder Sorgen bestehen, ist es vertretbar, den Knoten einem erfahrenen Arzt zu zeigen, damit dieser eine Risikoeinschätzung vornimmt. Bei einem gehäuften
auftreten am Körper - und das betrifft die meisten Menschen - empfiehlt es sich einen Knoten auszusuchen und diesen entfernen zu lassen, um ihn unter dem
Mikroskop untersuchen zu lassen.
Die operative Entfernung ist der einzige Weg der Behandlung. Weder Medikamente, Massagen, Bandagen, Stoßwellenbehandlungen, Mikrowellenbehandlungen oder
Ernährungsumstellung hat wissenschaftlich belegt eine nur annähernde Aussicht auf Erfolg.
Wir führen die Entfernung überwiegend in örtlicher Betäubung durch. Damit nach der Entfernung nur kaum erkennbare Narben entstehen, verwenden wir kosmetische
schonende Nahtverfahren. Selten dauert ein solcher Eingriff länger als 10 Minuten. Genauso führen wir die Entfernungen auch in Vollnarkose durch, wenn dies
gewünscht wird, oder wenn aufgrund von Lage oder Größe die Entfernung umfangreicher ist.