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Steißbeinfistel

(auch Pilonidalfistel oder -zyste, Sakralfistel und Sinus pilonidalis) genannt.

Es handelt sich hierbei um eine Entzündung der Haut am Gesäß, meistens in der Nähe der Gesäßfalte. Die Ursache dieser nicht so seltenen Erkrankung ist oftmals eine embryonale Fehlanlage von Hautdrüsen und Haaren in diesem Bereich. Aber auch das Rasieren von Behaarungen mit Klingen scheint im Einzelfall die Entzündung auslösen zu können, wohingegen Epilationen und Enthaarungscremes wohl unbedenklich sind. Außerdem können Stoßbelastungen durch Unfall oder Sport eine Rolle spielen.

Symptome sind in erster Linie Schmerzen und Druckgefühl am Gesäß. Sichtbar ist ist manchmal relativ wenig, manchmal besteht aber eine richtige Schwellung und Rötung. In vielen Fällen tritt auch übelriechende Flüssigkeit aus dem Bereich der Beschwerden aus.

Der Arzt stellt die Diagnose normalerweise allein aus den geklagten Beschwerden und einer einfachen Betrachtung der Region.

Die Behandlung ist immer eine chirurgische Entfernung. Salben, Pflaster, Tabletten oder alternative Medizin können die Beschwerden hin und wieder für eine gewisse Zeit lindern, eine Heilung ist so leider nicht möglich.

Sie sollten sich mit nur dem Verdacht dieser Erkrankung zeitnah bei uns vorstellen, damit die Diagnose bestätigt oder ausgeschlossen wird, auch wenn die Lokalisation ein wenig pikant ist. Im frühen Stadium kann mit einem ambulanten kleinen Eingriffs (zum Beispiel Pit-Picking) in örtlicher Betäubung Schlimmeres verhindert werden. Durch Verschleppung der Behandlung wird die Angelegenheit immer umfangreicher und es können größere entstellende Narben entstehen.

Im Internet kursieren viele zum Teil unseriöse Gerüchte. Eine recht gute Informationsquelle für dieses Thema ist Wikipedia.